Oktober 16, 2023

Psychologische Sicherheit - wie toxische Unternehmenskulturen der Gesellschaft schaden

Wenn die Organisation nicht gelernt hat, welche Faktoren zu Stress führen, und was es bedarf, um psychologische Sicherheit zu gewährleisten und damit zu einer höheren Widerstandsfähigkeit ihrer Mitglieder beizutragen, verstärkt dies die toxischen Verhaltensweisen innerhalb des Unternehmens und vergiftet damit die Kultur.

Wie wichtig psychologische Sicherheit in der Arbeitswelt ist, wurde durch zahlreiche Studien belegt. Fasst man die aktuelle Studienlage zusammen, sind der Hauptgrund für Kündigungen Überstunden, die nicht abgegolten wurden. Mit geringem Abstand folgen die schlechte Arbeitsatmosphäre, eine destruktive Feedbackkultur und die fehlende Möglichkeit zur Partizipation.

Wie jeder Mensch im Laufe seines Lebens unterschiedliche Krisen bewältigen muss, um sich zu entwickeln, so trifft dies auch auf Organisationen zu. Ob sie auf Krisen oder Transformationsprozesse psychologisch intelligent reagieren, ist abhängig von deren Verständnis und dem Wissen über den Menschen. Leider sind die Kenntnisse der Führungskräfte in diesem Bereich in den meisten Fällen sehr rudimentär und mehr von populärwissenschaftlichen Thesen als von faktischem Wissen genährt.

Die psychologische Sicherheit ist ein wesentlicher Faktor für Innovationsfähigkeit und Leistungsbereitschaft. Wenn sich Organisationen in einer sich ständig verändernden Welt an hierarchische Konzepte der Vergangenheit klammern, wird die Transformationsfähigkeit der Organisation gelähmt, wie wir an zahlreichen Beispielen sehen können.

Angefangen vom Diesel-Skandal bis hin zu Bankenpleiten und dem Bankrott ganzer Staaten. Eine toxische Unternehmenskultur schadet nicht nur den Menschen, sie schadet gleichermaßen den Unternehmen und in der Folge der Gesellschaft.

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