Alle Menschen streben danach und in der amerikanischen Verfassung wird es sogar als eines der Grundrechte bezeichnet, Glück. Aber was ist Glück?
Ich habe mich mit vielen unterschiedlichen Menschen zu diesem Thema ausgetauscht und für mich ein Fazit gezogen. Doch bevor ich Ihnen meine Definition von Glück erzähle, möchte ich Ihnen gerne einige interessante Erkenntnisse zum Thema geben, die ich während meiner Suche nach dem Glück erfahren habe.
So erzählte mir ein Professor der Biologie, Glück sei ein Manipulationsinstrument der Biologie: Das Glücksgefühl ist nichts anderes als ein Belohnungssystem für die Arterhaltung und Fortpflanzung. Deshalb macht Essen und Sex auch so viel Spaß, so lautete seine These.
Der Inhaber einer internationalen Werbeagentur bezeichnete Glück als die Befriedigung von Wünschen, die man nicht gehabt hätte, wenn es die Werbung dafür nicht gegeben hätte. Ein Politikberater definierte Glück als den Zustand des angstfreien Lebens. Aus diesem Grund müsste die Politik auch immer dafür sorgen, dass die Menschen in Angst leben. Denn nur dann kann sich die Politik als schützend, sicherheitsgebend und stark zeigen.
Der Geschäftsführer eines großen Medienunternehmens bezeichnete Glück als den Zustand, wenn man Nachrichten über Menschen konsumiert, den es schlechter geht als einen selbst. Ein Psychologe, der sich der Glücksforschung verschrieben hatte, meinte, Glück entsteht, wenn die Anforderungen des Lebens und die eigenen Fähigkeiten zusammenpassen.
Diese und noch viele andere Definitionen von Glück habe ich auf meiner Suche gefunden. Am Ende war ich mit keiner so richtig glücklich und ich musste mir meine eigene Definition von Glück überlegen.
Es hat etwas gedauert, aber nach dreißig Jahren habe ich sie gefunden. Sie ist sehr einfach und lautet:
„Glück ist die Abwesenheit von Mangel“. Daher wünsche ich Ihnen jetzt kein Glück, sondern viel Abwesenheit von Mangel.
